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Marder machen Jagd auf mehr als 200.000 Autos

27. März 2017 - Gummiteile und weiche Kunststoffstücke fallen ihnen leicht zum Opfer: Marder sind das ganz Jahr über aktiv. In Deutschland entstehen so Schäden von rund 60 Millionen Euro und mehr im Jahr. Fachleute raten allen Autofahrern deshalb, den Motorraum Ihres Pkw regelmäßig zu kontrollieren. Ob's hilft?

Frühlingszeit ist Marderzeit ist Paarungszeit. Zwar sind Marder das ganze Jahr über aktiv. Aber im Frühjahr und Sommer sind die zunächst possierlich wirkenden Tierchen besonders beißfreudig. Autos und deren Verkabelung unter der Motorhaube gehört zu ihren bevorzugten Eizugsgebieten. Schlimm nur: Ihre Bisse bleiben häufig unentdeckt, doch die beschädigten Schläuche und Dichtungen verursachen hohe Folgeschäden, wenn nach einiger Zeit der Motor überhitzt wird oder der Katalysator kaputt geht. Der durchschnittliche Schaden beträgt nach Auskunft des Fachmanns rund 280 Euro pro Auto. Marder suchen hierzulande mehr als 200.000 Autos im Jahr mit ihren Bissen heim.

Die ersten Hinweise am/im Auto auf einen Marderbesuch sind Uringeruch oder Nahrungsreste in der Nähe des Autos; Pfotenspuren auf dem Lack finden sich hingegen eher selten, weil die Tiere meist von unten in den Motorraum klettern. Deshalb sollten Autobesitzer den Motorraum regelmäßig auf Marderbesuche kontrollieren – so lassen sich teure Folgeschäden vermeiden.

Hat der Marder zugebissen, zahlt die Teil- oder Vollkaskoversicherung nicht immer. Darauf macht die R+V Versicherung (www.ruv.de) aufmerksam. Schäden durch Tierbisse müssen nämlich mitversichert sein. Auch kann es sein, dass zwar Marderbisse abgedeckt werden, nicht aber Bissschäden durch andere Tiere. „Zudem ist oft nur der unmittelbare Bissschaden an der Verkabelung versichert, nicht die Folgeschäden“, sagt Karl Walter, Kfz-Experte beim R+V-Infocenter. Die meisten Versicherer bieten jedoch inzwischen in ihren Premium- oder Plus-Tarifen auch Schutz gegen Folgeschäden an. „Wenn das Fahrzeug in der Garage steht, bietet das einen guten Schutz vor unerwünschtem Marderbesuch“, so Karl Walter. Wer den Verdacht hat, dass Marder am Auto waren, sollte eine Motorwäsche durchführen.

Die hinterlassenen Duftspuren des Marders unter der Motorhaube locken andernfalls noch mehr Artgenossen an. Sehr effektiv, aber nicht sehr tierfreundlich, sind auch Hochspannungsgeräte, die - im Auto angebracht - dem Marder einen Elektroschock verpassen. Andere Methoden, wie Duftstoffe oder Ultraschall sind laut Walter erfahrungsgemäß wenig wirksam. (ml / www.bocquel-news.de)

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