11. Juni 2018 - Berufsunfähigkeit ist ein Lebensrisiko, dessen sich die junge Generation zwar bewusst ist, das sie aber oft nicht absichert. Fatal ist, dass sich laut einer repräsentativen Studie der Nürnberger Versicherung und des F.A.Z.-Instituts lediglich 33,1 Prozent der Befragten für eine BU-Versicherung entscheiden.
Ohne Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU) im Beruf? Die Mehrzahl der jungen arbeitenden Bevölkerung ist hier sehr zurückhaltend. Bei den Angestellten sind es zwar 45,1 Prozent, bei den Selbstständigen aber nur 10,3 Prozent, die eine BU abschlossen. Die Gründe für die offensichtliche Versicherungsunlust der Millennials sind laut der Studie der Nürnberger Versicherung (www.nuernberger.de) und des F.A.Z.-Instituts (www.faz-institut.de) vielfältig. Sie scheinen das Risiko und seine negativen Auswirkungen auf den Lebensstandard deutlich zu unterschätzen. Die am häufigsten genannte Begründung: Sie verfügen nicht über ausreichende finanzielle Mittel (15,9 Prozent). Der Rest verlässt sich auf die Familie oder verdrängt und verschiebt einfach das Thema - auf später (Grafik zum Vergrößern anklicken).
BU-Risiko in Kauf nehmen
Ignorant oder optimistisch? Die einen nehmen das Risiko bewusst in Kauf, da sie überzeugt sind, dass die Versicherung im Schadensfall ohnehin nicht zahlt. Die anderen gehen schlicht davon aus, ihnen passiert nichts - mit 20,7 Prozent eine weit verbreitete Haltung gerade bei Selbstständigen. Schlussendlich befassen sich 5,8 Prozent nicht mit BU-Versicherungen, weil sie die Produkte nicht verstehen beziehungsweise sie ihnen zu kompliziert sind.
„Es besteht erheblicher Aufklärungsbedarf. Genau hier müssen wir als Versicherungswirtschaft ansetzen: mit neuen Entwicklungen zur Ansprache und Beratung beispielsweise. Und wir müssen einen größeren Wert auf die spezifischen Bedürfnisse der Millennials bei der Produktgestaltung legen. Denn nur wenn wir sie verstehen, können wir sie für das Thema sensibilisieren und ihnen verdeutlichen, wie wichtig eine BU-Versicherung für ihre Lebensphasenplanung ist", kommentiert Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung, die Studienergebnisse. (-ver / www.bocquel-news.de)
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