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Komplexe Technologien und die neuen Lösungen

16. April 2018 - Rund um das immense Datenwachstum, die Fülle der neue Regularien auf EU- und nationaler Ebene sowie die fortschreitende technologische Entwicklungen ging es beim SimCorp Asset Management Events 2018 in Frankfurt. Beim Branchentreff kam auch um ein neues modulares System integrierter Lösungen zur Sprache.

Der zu Beginn genannte Superlativ zur SimCorp GmbH (www.simcorp.de) als einer von „Deutschlands Besten Arbeitgeber 2018“ konnte der Sprecher der SimCorp-Geschäftsführung Central Europe, Ralf Schmücker, im Laufe des Asset Management Events 2018 am Freitag in Frankfurt immer wieder toppen. Im dicht besetzten Saal berichtete der promovierte Mathematiker Details zu der über 40-jährigen Entwicklungsgeschichte des Spezialisten für IT-Lösungen, die das weltweit führende Unternehmen mit dänischen Wurzeln für die Investment-Management-Industrie bereithält. Die Front-to-Back Lösung, SimCorp Dimension®, ist marktführend und wird inzwischen von mehr als 180 Kunden in der ganzen Welt für das Management ihrer Assets eingesetzt. Unter anderem sind darunter auch circa zehn große deutsche Versicherer mit dem Marktführer sowie der Großteil der Investment-Spezialisten hierzulande und seit Februar auch der Neukunde Soka-Bau (www.soka-bau.de), die Sozialkassen der Bauwirtschaft, zu finden (bocquel-news. 19. Februar 2018 Soka-Bau entscheidet sich für ‚SimCorp Dimension http://www.bocquel-news.de/Soka-Bau-entscheidet-sich-f%C3%BCr-%E2%80%9ASimCorp-Dimension%E2%80%98.37420.php). Insgesamt setzen mehr als 60 Prozent der SimCorp-Kunden auf alternative Investments.

Die seit Jahren auf die Finanzdienstleistungsbranche niederprasselnde Fülle an neue Regulierungen stellt auch die SimCorp-Spezialisten vor immer wieder neue Herausforderungen. „Der Tsunami an Regulierungen hält an“, sagte Ralf Schmücker. „Das immense Wachstum der Daten hält an und geht mitten ins Unternehmen.“ Die Kommunikation mit den Kunden sowie das Reporting bei jedem Schritt erfordert ein neues modulares System mit integrierten Lösungen. Am Modell der SimCorp Dimension werden die einzelnen Schritte deutlich (zum Vergrößern bitte anklicken).

Für 2018 setzen die SimCorp-Experten die Prioritäten weiter auf die Marktführerschaft im Front-Office. Außerdem wollen sie die geplante Cloud-Technologie aktivieren – und: Die SimCorp-Spitzenleistung bei alternativen Investments ausbauen sowie das Wachstum in Nordamerika fortsetzen.

„Sechs Themen sehen wir bei SimCorp als die entscheidenden Herausforderungen für die Vermögensverwaltung der Zukunft“, sagte Ralf Schmücker. Auf den Punkt gebracht sind dies:

  • ·         Technologien werden immer komplexer;
  • ·         wachsende Transparenzanforderungen;
  • ·         zunehmende Bedeutung alternativer Assetklassen;
  • ·         rasche Reaktion auf regulatorische Entwicklungen;
  • ·         Datenhaltung und -nutzung rücken in den Mittelpunkt und
  • ·         bestmögliche Kundenkommunikation und Reporting.

Wie komplex die Thematik insgesamt ist, zeigten die weiteren Vorträge des SimCorp Asset Management Events 2018, zu dem zahlreiche Spezialisten der gesamten Branche – auch aus Österreich und der Schweiz – nach Frankfurt gekommen waren.

So hielt Rudolf Siebel, der Geschäftsführer des BVI - Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (www.bvi.de), mit seinem Vortrag „Regulation versus Innovation" der Branche und allen Politik- und Wirtschaftskreisen – weit über den deutschen Tellerrand hinaus – den Spiegel vor. Die Datenflut, die Digitalisierung und Automatisierung sowie eine nicht enden wollende Fülle von gesetzlichen Veränderungen ließ er in seinem Beitrag Revue passieren. „Der Aus-/Umbau der Dateninfrastruktur ist stets Voraussetzung für erfolgreiche Digitalisierung“, machte der deutlich. Und: Ein effizientes Datenmanagement erfordert Datenquellenintegration, ‚intelligente‘ Daten und Datenintegrität.

Siebel konstatierte, dass die Automatisierung von strukturierten und unstrukturierten Daten durch Standards ermöglicht werde. „Der BVI setzt sich deshalb für die Automatisierung auf Basis von Standards ein.“

Dabei durfte das Thema „Blockchain“ nicht außer Acht gelassen werden. Siebels Ausführungen zu den zwei grundlegenden Modellen zur organisatorischen Ausgestaltung von Blockchains zeigten Ansatzweise, was hier künftig zum Geschäftsalltag gehören könnte. Demnach handelt es sich um eine zulassungsfreie „öffentliche“ Blockchain – wie beispielsweise bei den Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum. Das bedeute in der Praxis, dass es keine Zugangsbeschränkunge gibt, so dass jeder mitmachen und eine Transaktion über die Blockchain selbst direkt steuern kann. Daneben bestehe eine zugangsbeschränkte „private“ (permissioned/private) Blockchain, die eben nur einem definierten/beschränkten Nutzerkreis zur Verfügung steht. Das heißt, dass die Transaktionen über einen entsprechend lizensierten Organisator/Intermediär indirekt gesteuert werden.

Mit seiner Key Note „Die Angst vor dem Systemrisiko - Warum die Geldpolitik nicht wirklich restriktiv werden kann“ sorgte Robert Halver, Managing Director und Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank (www.baaderbank.de) für nachdenkliche Gesichter bei den Tagungsteilnehmern.

Robert Halver, auch als Fernsehstar aus den TV-Übertragungen vom Frankfurter Börsenparkett bekannt, zeigte in ausgesprochen eloquenter Manier, dass trotz allen selbst die schwierigste Thematik als leicht verständliche Kost dargeboten werden kann. Seine Kernaussagen machten unterm Strich deutlich:

  • ·         Zinsangst, Handelsangst, Kriegsangst sind keine ernsthaften Gefahren für die Kapitalmärkte.
  • ·         Das Zinsniveau früherer Zeiten wird nicht wieder zurückkehren.
  • ·         Langfristig auf Sachkapitalanlagen setzen.

Schließlich zog Carsten Kunkel, Head of Regularity Center of Excellence bei SimCorp Central Europa, mit seinem Beitrag „Transparenz startet von innen" die Aufmerksamkeit der Tagungsteilnehmer beim „SimCorp Asset Management Event" in Frankfurt auf sich. Auch sein Beitrag war gespickt mit den wichtigsten vom EU-Parlament für die gesamte Branche festgelegten Gesetzen. Kunkel sagte dazu kategorisch: „Die Regulierung erhöht die Transparenz. Transparenz schafft Mehrwert.“

Als Beispiele führte er die Neuerungen durch MIFID II / MIFIR, EMIR, SFTR und die neue Eigenkapitalmarktregelung durch Solvency II an. „Transparenz muss bereits am Anfang jedes Prozesses sichergestellt werden, und zwar sowohl auf der Prozessebene als auch im Datenbestand“, so sein Fazit. (eb-db / Fotos E. Bocquel / www.bocquel-news.de)

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