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Konzepte und Kriterien

Homepage des Versicherers sticht Vergleichsportal aus

27. März 2017 - Die Akzeptanz wächst, Versicherungen über das Internet abzuschließen; gleichzeitig halten Verbraucher von den Vertriebswegen über Vertreter, Makler und Banken weniger. Doch der Eindruck täuscht nicht darüber hinweg, dass 2016 nur 17 Prozent aller erfassten Neuabschlüsse über das Internet kamen.

Seit vier Jahren schwankt der Anteil der Versicherungs-Neuabschlüsse online – also im Internet - um Werte knapp unter 20 Prozent. Gleichzeitig hat sich der Anteil des Vertreterbetriebs in den letzten Jahren bei rund 56 Prozent stabilisiert. Der Anteil des Maklervertriebs liegt bei 15 Prozent und damit konstant über den Werten von 2012 und früher.

Bei genauerer Betrachtung der Online-Abschlüsse zeigt sich, dass Versicherungsnehmer mehrheitlich über die direkten Homepages der Versicherer den Versicherungskauf tätigten und nicht so häufig über Vergleichsportalen mit Versicherungs-angeboten. Die Marktforscher des internationalen Beratungs-instituts YouGov (www.yougov.de) stellten nämlich fest, dass die Versicherungsentscheider und -mitentscheider weiterhin die Internetseiten der Versicherungsgesellschaft (10 Prozent) gegenüber Vergleichsportalen (7 Prozent) beim Abschluss vorziehen.

Insbesondere im Bereich der Krankenversicherung ist dieser Trend zu erkennen: Nur 5 Prozent von insgesamt 22 Prozent der Online-Abschlüsse werden über Vergleichsportale getätigt. Dies ist das Ergebnis der Studie „Kundenmonitor e-Assekuranz 2016“ des internationalen Marktforschungsinstituts, das dafür 2.307 Versicherungsentscheider und -mitentscheider in 20-minütigen bevölkerungsrepräsentativen Face-to-Face-Interviews befragte.

Geht es um das Thema Akzeptanz des Online-Vertriebsweges, so kann sich jeder dritte Versicherungsentscheider und -mitentscheider mittlerweile einen Versicherungsanschluss im Internet vorstellen. Im Jahr 2010 waren es lediglich 22 Prozent. Bei den Vertriebswegen über Vertreter, Makler und Banken ist hingegen ist ein leichter Rückgang bei der Akzeptanz der Verbraucher zu verzeichnen.

Die drei Versicherungssparten Kfz, Haftpflicht und Hausrat, die ohnehin schon die höchsten Besitz-Quoten sowie Neuabschlusszahlen aufweisen, zeigen zusätzlich positive Tendenzen im Bereich der Neuabschlüsse verglichen zum Vorjahr.

„Mit der durchschnittlich vermehrten Nutzung des Internets steigt auch die Zahl derjenigen, die schon einmal Online-Angebote von Versicherungen oder Banken im Internet genutzt haben“, sagt ein YouGov-Sprecher. Knapp drei Fünftel (58 Prozent) der Internetnutzer haben schon einmal Online-Angebote von Versicherern im Netz genutzt. Hochgerechnet auf den Gesamtmarkt, sprich den Markt von Internetnutzern sowie Nicht-Internetnutzern, sind es 43 Prozent der Versicherungsentscheider und -mitentscheider, die bereits auf Informationen oder Angebote einer Versicherung im Internet zugegriffen haben.

Der „Kundenmonitor e-Assekuranz 2016“ ist ein jährliches repräsentatives Monitoring der Vertriebswegenutzung und -akzeptanz sowie der psychografischen Versicherungsmentalität inklusive der Service- und Beratungserwartungen im Versicherungsmarkt mit besonderer Vertiefung des Onlinevertriebs. Er liefert mit über 100 Seiten wichtige Erkenntnisse zur Nutzung des Internetangebots von Versicherern und zeigt die Online-Trends im Versicherungsmarkt auf. (-el / www.bocquel-news.de)

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