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Gehaltsprognosen 2025: deutliches Plus erwartet

8. Oktober 2024 - In Zeiten der Geldknappheit interessieren Gehaltsprognosen für die kommende Zeit besonders. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge greift eine WTW-Studie auf, das besagt, dass sich hierzulande im Jahr 2025 trotz sinkender Budgets in vielen Unternehmen ein positiver Trend zeigt, der auch die erwartete Inflationsrate übertrifft.

Laut dem „Salary Budget Planning Report 2024“ der Unternehmensberatung WTW (www.wtwco.com/de-de/) wird im Jahr 2025 ein Anstieg der Gehälter um durchschnittlich 3,9 Prozent erwartet. Damit liegt die prognostizierte Gehaltssteigerung zwar leicht unter den tatsächlichen Erhöhungen der letzten beiden Jahre, dennoch bleiben die Gehaltsprognosen etwa deutlich über einer erwarteten Inflationsrate von unter 2 Prozent.

Im Jahr 2023 lagen die tatsächlichen Gehaltserhöhungen bei 4,3 Prozent, für 2024 werden sie auf 4,2 Prozent geschätzt. Diese leichte Abwärtsbewegung spiegelt sich auch in den Budgets vieler Unternehmen wider: Rund 49 Prozent der befragten Arbeitgeber verzeichnen niedrigere Budgets für Gehaltserhöhungen im Vergleich zum Vorjahr.

Ein zentrales Thema für Unternehmen bleibt die Bindung und Gewinnung von Mitarbeitern. Etwa 41 Prozent der Unternehmen berichten von spürbaren Schwierigkeiten in diesem Bereich. Allerdings hat sich diese Zahl im Vergleich zu den Vorjahren leicht verbessert.

Um damit verbundenen Herausforderungen weiterhin initiativ zu begegnen, setzen viele Arbeitgeber auf konkrete Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem Strukturen und Möglichkeiten, die zur Verbesserung der Diversität, Gleichstellung und Inklusion dienen. Weiterhin sollen diese Angebote mehr Flexibilität am Arbeitsplatz bringen beziehungsweise laut den WTW-Experten die Employee Experience gezielt optimieren.

Flexible Arbeitsmodelle sind weiterhin ein dominierender Trend auf dem Arbeitsmarkt. Über 80 Prozent der Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile flexible Arbeitsoptionen an, sei es durch hybride oder vollständig remote-basierte Arbeitsmodelle. Dennoch spiegelt sich diese Flexibilität bisher nur selten in den Vergütungssystemen wider. Lediglich 18 Prozent der Unternehmen berücksichtigen flexible Arbeitsmodelle bei ihren Zuschüssen und nur 4 Prozent passen das Grundgehalt an die Bedingungen der Remote-Arbeit an.

Positiver Ausblick im Bereich der Vergütungsszenarien
Diese Daten verdeutlichen die Herausforderungen im Bereich der Vergütungsszenarien deutscher Unternehmen. Zugleich geben sie einen Ausblick auf die Trends, die Arbeitsmarkt wie Gehälter in den kommenden Jahren prägen werden. Trotz budgetärer Einschränkungen bleiben die Gehaltsprognosen für 2025 insgesamt positiv.

Das bedeutet, die Gehaltserhöhungen liegen essentiell über der (erwarteten) Inflation und senden damit ein positives Signal an die Arbeitnehmer. Gleichzeitig verdeutlichen die ermittelten Zahlen, dass Unternehmen weiterhin gefordert sind, innovative Ansätze zur Bindung und Gewinnung von Mitarbeitern zu entwickeln. Das gilt insbesondere in Bezug auf flexible Arbeitsmodelle und die Anpassung ihrer Vergütungssysteme. (-el / www.bocquel-news.de)

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