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Fondspolicen sind gefragt - und die Kostenkontrolle …

8. November 2018 - Geld ist genug da - jetzt Rendite-Chancen nutzen und fürs Alter vorsorgen – die Bundesbürger sind hier einfach überfordert. Die Finanzdienstleistungsindustrie preist hier unter anderem Fondspolicen an. Aber welcher Berater blickt da so richtig durch? „Das kann man lernen“, sagt Finanzexperte Volker Britt.

Seit nunmehr zweieinhalb Jahren liegt der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei 0,0 Prozent. Die Niedrigzinsphase läuft freilich schon Jahre länger. Die Deutschen trauen den Finanzmärkten nicht so recht. Deshalb passte die klassische Lebensversicherung mit jährlichen Zinsgarantien immer noch gut zu ihrem Sicherheitsempfinden. „Je schwerer es aber wird, die Zinsgarantien zu erwirtschaften, desto mehr Gedanken machen sich Versicherer und Kunden über Alternativen“, sagt Volker Britt, Geschäftsführer der HonorarKonzept GmbH (www.honorarkonzept.de).

Das Problem: Geld ist vorhanden. Schließlich gehören die Bundesbürger zu den Sparweltmeistern. Trotz der Zinsflaute hat sich die Sparquote 2017 im vierten Jahr in Folge erhöht – auf jetzt 9,8 Prozent. Das private Geldvermögen stieg um 5,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 6,1 Billionen Euro. Trotz großer Unsicherheit lassen sich Verbraucher zunehmend wieder davon überzeugen, ihre Altersvorsorgebeiträge in eine Fondspolice zu investieren, um von den Chancen an den Wertpapiermärkten zu profitieren.

„Dabei sollten sie nicht vergessen, ihren Fokus auf die Nettorendite zu richten“, macht Volker Britt aufmerksam. Er weiß, wovon er spricht. Seit fast zwanzig Jahren realisiert er in verantwortlicher Position – zunächst bei der Plansecur und seit 2010 als einer der beiden Chefs der HonorarKonzept GmbH – wo es für Vermittler und Berater in der Finanzberatung langgehen sollte. Und das nicht einfach so – von ungefähr. Volker Britt hat im Rahmen seiner Offizierslaufbahn erfolgreich das Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften absolviert und 1986 als Diplom-Kaufmann beendet. Er blieb natürlich kein Theoretiker, sondern setzte sein Wissen erfolgreich in der Praxis ein. Heute gilt er aufgrund seiner bisherigen Tätigkeiten als ausgewiesener Experte in der Finanzberatung. Übrigens ist er seit den 90er Jahren auch im Rahmen des Management-Studiums Dozent an der Frankfurt School of Finance and Management.

Wichtig ist dem gebürtigen Bielefelder heute – wenn er im Detail beispielsweise auf Fondspolicen zu sprechen kommt, dass man neben der Rendite der Märkte die Kosten des Produktes nicht vergessen darf: „Diese Kosten haben es häufig in sich. So sehr, dass sie leicht einen Großteil des erwirtschafteten Wertzuwachses wieder auffressen. Für Verbraucher bedeutet das, dass sie bei Vertragsabschluss ganz besonders kritisch auf die anfallenden Kosten achten sollten. Berater und Makler sind also gefragt, ihre Kunden dafür zu sensibilisieren und sie umfassend aufzuklären. Die Marktentwicklung kann schließlich kein Verbraucher oder Fondsmanager beeinflussen. Sich für ein Produkt mit geringeren laufenden Kosten zu entscheiden, hat dagegen jeder selbst in der Hand.“

Bei den Kosten sind zwei Komponenten zu beachten
Volker Britt führt weiter aus, wie sich diese Kosten zusammensetzen: „Grob gesagt gibt es zwei Faktoren: die Kosten des Versicherers und Fondskosten. Die Kosten des Versicherers sind neben den Vertriebskosten vor allem die Kosten für die Verwaltung des Produktes. Diese schmälern über die gesamte Vertragsdauer Monat für Monat das Ertragspotenzial des Kunden. Die kundenfreundliche Lösung für dieses Problem: Nettoprodukte, die keine Provisionen enthalten und sehr kosteneffizient in der Verwaltung der Police sind. Für den Makler sind sie übrigens auch vorteilhaft, weil die Vergütung über ein separates Honorar sie unabhängiger und flexibler macht. Außerdem entfällt die Stornohaftung.“

Und der Finanzberatungsexperte fährt fort: „Fondskosten, der zweite große Kostenpunkt, können sehr stark variieren. Aktives Management, menschliche Fondmanager also, die aktiv an der Optimierung der Zusammensetzung des Fonds arbeiten, werden für ihre Arbeit natürlich entlohnt. Bei jedem 4. Fonds sogar noch mit einer Erfolgsbeteiligung. Aus Perspektive der Anteilseigner, die für diesen Lohn aufkommen, sind das erhebliche Kosten.“

Was aber passiert, wenn ein Manager die Zusammensetzung des Fonds verändern möchte? Volker Britt macht deutlich, dass für diese Transaktionen Gebühren anfallen, die am Ende ebenfalls der Anteilseigner trägt. „Wenn es gut läuft, werden diese Kosten durch bessere Performance wettgemacht. In der Praxis ist das aber nicht unbedingt der Fall.“

Wie der HonorarKonzept-Geschäftsführer betont, lassen sich beide Faktoren, menschliche Arbeit und Transaktionsgebühren, aber leicht vermeiden: „Mit passiven Exchange Traded Funds (ETF) ist in den letzten Jahren eine Produktklasse entstanden, die ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten bietet. Konservativ, chancenorientiert, nachhaltig – für jeden Typ Anleger findet sich das richtige Produkt.“

Aus lauter Unwissenheit sind die ETFs ins Gerede gekommen. Volker Britt stellt klar, dass ein börsengehandelter Fonds – nicht anderes ist ein ETF - ein Investmentfonds ist, der einfach einen Index nachbildet. Und Britt versichert: „Ein aktives Management findet nicht statt, sodass diese Kosten entfallen. Die laufenden Kosten sind deutlich geringer als bei aktiven Fonds. Und jeder Cent, der nicht von Kosten verschluckt wird, hilft der Kapitalbildung und damit dem Kunden.“

Die Kombi macht‘s
Schließlich resümiert der 56-jährige Finanzexperte: „Wie sich die Märkte entwickeln, weiß niemand. In den letzten Jahren ist durch eine langanhaltende Phase guter Konjunktur Schwung in die Kurse gekommen. Aber auch der Abschwung wird irgendwann kommen. Grade bei Policen, die über Jahrzehnte laufen und in dieser Zeit allerlei Unwägbarkeiten ausgesetzt sind, ist es wichtig, die Kosten unter Kontrolle zu halten. Mit einer Kombination aus Nettopolice und ETF lassen sich die größten Kostentreiber begrenzen. Von dieser Option sollte jeder Verbraucher wissen - Berater und Makler können sich an fachkundiger Stelle vorab informieren. (-el / www.bocquel-news.de)

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