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Flut-Schäden klettern auf 3,9 Milliarden US-Dollar

19. Juni 2024 - Verisk's Geschäftsbereich Extreme Event Solutions, ein weltweit tätiger Anbieter von Datenanalysen und Technologie, prognostiziert, dass die jüngsten Überschwemmungen in Süddeutschland die Versicherungsbranche mit Kosten zwischen 2,6 und 3,9 Milliarden US-Dollar (2,4 bis 3,6 Milliarden Euro) belasten werden.

Vom 31. Mai bis zum 3. Juni fielen in einigen Regionen Süddeutschlands bis zu 160 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu erheblichen Überschwemmungen an der oberen Donau und mehreren südlichen Nebenflüssen führte.

Besonders stark betroffen waren Bayern und Baden-Württemberg, wo Straßen, Autobahnen, Häuser und Geschäfte überschwemmt wurden. Im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm brach ein Damm am Paar River an zwei Stellen, während in Diedorf sowohl ein Deich als auch ein Damm brachen.

In Bayern erreichten die Flüsse Schmutter, Cham, Paar, Ilm, Donau und Isar an zahlreichen Orten die höchste Warnstufe 4.

Diese Überschwemmungen werden voraussichtlich erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Verisk (www.verisk.com) geht davon aus, dass aufgrund der hohen Versicherungsdichte in der Region ein großer Teil dieser Schäden gedeckt sein wird.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de) sind in Bayern fast 50 Prozent aller Gebäude gegen Hochwasser versichert, während in Baden-Württemberg dieser Anteil bei 90 Prozent liegt, da dort bis 1994 der Hochwasserschutz obligatorisch in die Sachversicherung integriert war.

Die Schätzung von bis zu 3,9 Milliarden US-Dollar umfasst versicherte Sachschäden an Wohn-, Gewerbe-, Industrie-, Auto- und Landwirtschaftsgebäuden sowie deren Inhalt, sowohl innerhalb als auch außerhalb von Überschwemmungsgebieten. Zudem sind zusätzliche Lebenshaltungskosten bei Wohnschäden und Betriebsunterbrechungen bei gewerblichen Schäden einbezogen.

Nicht berücksichtigt sind jedoch Schäden außerhalb Deutschlands, an nicht versicherten Grundstücken oder an der Infrastruktur, Schäden aus außervertraglichen Verpflichtungen, die Beseitigung gefährlicher Abfälle, Vandalismus oder innere Unruhen, unabhängig davon, ob diese direkt oder indirekt durch das Ereignis, den Nachfrageanstieg oder andere nicht modellierte Schäden verursacht wurden. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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