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Konzepte und Kriterien

Fast 16 Millionen Stunden Bildung bei ‚gut beraten‘

18. April 2019 - Der Beruf des Versicherungsvermittlers ist längst sehr anspruchsvoll. Ohne kompetente Aus- und Weiterbildung geht hier nicht mehr. Die vor fünf Jahren gegründete Weiterbildungs-Initiative ‚gut beraten‘ wird in der Branche außerordentlich gut angenommen, wie erneut ein Blick auf das erste Quartal 2019 zeigt.

Rekorde bei der Freiwilligen-Initiative ‚gut beraten‘ (www.gutberaten.de): Die Zahl der Bildungskonten nahm im ersten Quartal 2019 um weitere 4.526 zu Inzwischen weist die gut-beraten-Weiterbildungsdatenbank 170.565 Bildungskonten aus - ein Zuwachs von 2,7 Prozent gegenüber Ende 2018. Fünf Jahre nach dem Start von gut beraten im April 2014 steht ein Bildungskonto bei der freiwilligen Initiative hoch im Kurs. Die IDD-Einführung Anfang 2018 habe dazu erheblich beigetragen, heißt es bei der Geschäftsstelle gut beraten - Weiterbildung der vertrieblich Tätigen in Deutschland c/o BWV eV.

Die anhaltend hohe Akzeptanz der Initiative bei den vertrieblich Tätigen werten die Träger – sieben Branchenverbände und die Gewerkschaft ver.di – als bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Stärkung der Professionalität des Berufsstands.

Im ersten Quartal 2019 Zuwachs von 880.621 Stunden Bildungszeit
Bis Ende März 2019 wurden in der gut-beraten-Weiterbildungsdatenbank nahezu 16 Millionen Stunden Bildungszeit der teilnehmenden vertrieblich Tätigen - genauer 15.867.155 Stunden - erfasst. Wie mitgeteilt wird, beinhaltet dieser Wert alle geleisteten Zeiten seit Start der freiwilligen Initiative – unabhängig von der Summe der Teilnehmer zum jeweiligen Zeitpunkt. Damit verzeichnete das erste Quartal 2019 einen Zuwachs von 880.621 Stunden Bildungszeit; das entspricht einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber Ende 2018. Die vertrieblich Tätigen (zumeist Versicherungsvermittler) haben seit dem Start von gut beraten vor fünf Jahren in die Verbesserung ihrer Fach- und Beratungskompetenz umgerechnet insgesamt 1.811 Jahre investiert.

Gute Beteiligung zur Erlangung des IDD-Nachweises und des ‚gut-beraten-Zertifikats‘: Der seit Februar 2018 geltende Weiterbildungsnachweis nach IDD erfordert für jeden vertrieblich Tätigen 15 Stunden Weiterbildung zwischen Anfang Januar und Ende Dezember eines Jahres.

Diesen Nachweis erhielten – 13,5 Monate nach Start von IDD – für das Jahr 2018 bereits 93.410 gut-beraten-Teilnehmer; das sind fast drei Viertel (69,5 Prozent) aller im Jahr 2018 aktiv genutzten gut-beraten-Weiterbildungskonten.

Die endgültige Anzahl der IDD-Bescheinigungen für 2018 wird wegen der zwölfmonatigen Nachbuchungsmöglichkeit bis Ende 2019 voraussichtlich noch geringfügig steigen.

Unabhängig davon bleibt es die Zielsetzung der gut-beraten-Initiative, jährlich 30-stündige Weiterbildung anzustreben. Für 2018 konnten bis Ende März 2019 bereits 38.596 gut-beraten-Zertifikate ausgestellt werden. Einigen schon lange besonders aktiven Teilnehmern hat die Initiative inzwischen bereits 7.662 gut-beraten-Zertifikate über 150 Weiterbildungsstunden (aufs Jahr gerechnet 30 Stunden) ausgestellt.

Die Altersstruktur der Teilnehmer blieb weitgehend stabil
Die Altersstruktur der Teilnehmer bei ‚gut beraten‘ ist den Angaben zufolge seit dem Start der freiwilligen Initiative im Jahr 2014 weitgehend stabil geblieben. Gleichwohl haben sich demnach in den Altersgruppen ab 41 Jahren Veränderungen ergeben. So nahm die Gruppe der 41- bis 60-Jährigen in den zurückliegenden fünf Jahren um über 6 Prozentpunkte (6,1) ab. Dagegen stieg die der über 61-Jährigen um 6 Prozentpunkte von 8,7 auf 14,7 Prozent auf 25.035 Teilnehmer; mittlerweile gehört etwa jedes siebte Konto einem Teilnehmer aus dieser Altersgruppe.

Dennoch sind die 41- bis 60-Jährigen Ende März 2019 mit 88.966 teilnehmenden vertrieblich Tätigen bei der Altersverteilung mit 52,2 Prozent nach wie vor am stärksten vertreten. Die Altersgruppe der 21- bis 40-Jährigen liegt wie Ende 2018 stabil bei 33 Prozent. Das Durchschnittsalter bei gut-beraten insgesamt entspricht mit etwa 45 Jahren dem vom DIHK in einer Sonderauswertung ermittelten gewichteten Durchschnitt aller registrierten Vermittler in Deutschland.

Anteile von Frauen und Männern
Die prozentualen Anteile weiblicher und männlicher Versicherungsvermittler können laut Mitteilung von ‚gut beraten‘ nicht überraschen. Sie entsprechen etwa dem Potential, das aufgrund der realen Arbeits- und Vertragsverhältnisse derzeit erreichbar ist. Im Kern zeigen die Zahlen zudem: Bei der Teilnahmebereitschaft an der Initiative gut beraten ist keine Präferenz von Männern oder Frauen zu erkennen.

Dass der Berufsstand weiblicher werden muss, wird einmal mehr aus diesen Daten deutlich: Zum 31. März 2019 stehen 27 Prozent Frauen 73 Prozent Männer gegenüber. Seit dem Start von gut beraten vor fünf Jahren hat der Frauenanteil aber immerhin um 6 Prozentpunkte hinzugewonnen.

Weiterhin auffallend: Die Teilnehmerinnen bei gut beraten sind tendenziell jünger als die männlichen Teilnehmer. 39,7 Prozent der teilnehmenden Frauen sind zwischen 21 und 40 Jahre alt, bei den Männern sind das lediglich 30,5 Prozent. Und während 49,8 Prozent der Teilnehmerinnen zwischen 41 und 60 Jahre alt sind, beträgt dieser Anteil bei den männlichen Kollegen 53,1 Prozent. Bei den über 61-Jährigen stehen 10,2 Prozent Frauen 16,3 Prozent Männer dieser Altersgruppe gegenüber.

61 475 Ausschließlichkeitsvermittler und weitere 39 485 Vermittler im angestellten Außendienst beteiligen sich fünf Jahre nach dem Start von gut beraten zum Ende des ersten Quartals 2019. Diese beiden Gruppen machen damit 59 Prozent aller Teilnehmer aus – ein Minus von 16 Prozentpunkten im Vergleich zur ersten Auswertung der Quartalsdaten am 31. März 2015.

Makler und Mehrfachagenten haben einen Anteil von 22 Prozent (36.915 Teilnehmer) – ein Plus von 13 Prozentpunkten im Vergleich mit Ende März 2015. In der Gruppe der Mitarbeiter von Versicherungsvermittlern haben 21.513 Vermittler (12 Prozent; das sind 7 Prozentpunkte mehr als Ende März 2015) ein Weiterbildungskonto.

Weitere Gruppen wie Versicherungsberater, Leitungspersonen, nebenberufliche Vermittler sowie vertrieblich Tätige im Innendienst eines Versicherungsunternehmens, die seit Februar 2018 ebenfalls IDD-relevante Bildungszeit nachweisen müssen, machen zurzeit lediglich 4 Prozent (6.400 Personen) der gut-beraten-Teilnehmer aus. (-el / www.bocquel-news.de)

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