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Faktencheck: Dread Disease und Grundfähigkeitstarif

22. Oktober 2018 - Zeitgemäße Versicherungslösungen, die sich individuellen Lebensumständen anpassen sowie finanzielle Standfestigkeit, das sind Attribute, die einen Versicherer nicht nur schmücken, sondern von ihm gelebt werden müssen. Makler achten darauf und bestätigen das in hervorragenden Ratings für Canada Life.

Die zahlreichen Ratings der letzten fünfzehn Jahre zeigen nicht nur, was die Canada Life Assurance Europe plc, Niederlassung für Deutschland (www.canadalife.de) ausmacht, sondern krönen den Erfolg mit einer besonderen Auszeichnung. „Dank zahlreicher positiver Bewertungen haben wir 2018 den eKomi Award als ‚Bester Lebensversicherer‘ gewonnen“, sagt Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produktmanagement bei der Canada Life.

Seit dem Jahr 2003 gehört Rapp zum Führungs-Team des Versicherers mit kanadischen Wurzeln, der im Jahr 2000 in Deutschland seinen Geschäftsbetrieb aufnahm. Vor 15 Jahren sah die Versicherungslandschaft hierzulande noch sehr viel anders aus – gerade bei den Lebensversicherern. Heute gelten veränderte Vorzeichen.

Heutzutage – da sind sich Versicherer und Verbraucherschützer einig - gehört die Absicherung der Arbeitskraft zu den wichtigsten Vorsorgeformen. Neben der klassischen BU (Berufsunfähigkeits-Versicherung) werden immer häufiger auch alternative Versicherungen wie ‚Dread Disease-Policen‘ und Grundfähigkeitsschutz vermittelt. Und Canada Life ist hierzulande sogar einer der Vorreiter auf dem Gebiet der innovativen Biometrie-Versicherungen. Im Interview spricht der Marketing- und Produkt-Chef Bernhard Rapp über das Leistungsspektrum der Alternativen und zeigt auf, für welche Kundengruppen sie geeignet sind.

Canada Life hat die Dread Disease-Police in Deutschland etabliert. Woher kommt das Konzept?

Bernhard Rapp: Dread Disease-Policen oder ‚Schwere Krankheiten Versicherungen‘ kommen ursprünglich aus Südafrika. Der konkrete Anlass war die erste Herztransplantation im Jahr 1967, die damals die Frage aufwarf, wie Patienten nach so einer OP auch finanziell überleben können. Das Grundprinzip ist sehr einfach: Kunden erhalten im Ernstfall eine vereinbarte Summe, wenn sie eine von mehreren definierten versicherten Erkrankungen erleiden. Bei der ‚Schweren Krankheiten Vorsorge (SKV)‘ von Canada Life sind mittlerweile 46 Krankheiten oder Ereignisse wie beispielsweise ein Herzinfarkt oder Schlaganfall finanziell abgesichert (Canada Life Grafik zum Vergrößern bitte anklicken). Anfangs wurde unser Angebot als exotisch betrachtet, aber mittlerweile haben auch viele Mitbewerber Dread Disease-Policen im Angebot. Wir haben nach wie vor den größten Marktanteil in dem Segment.

Wer sollte sich besonders mit dem Schutz beschäftigen?

Bernhard Rapp: Wenn der Hauptversorger ausfällt, sind vor allem Familien schnell am Rande ihrer finanziellen Möglichkeiten. Erst einmal gilt es, den Einkommensverlust aufzufangen und die Angehörigen zu versorgen. Dann müssen aber auch etwaige Kosten für alternative Therapien, Pflege oder einen behindertengerechten Hausumbau bedient werden. Deshalb bieten wir Familien bei der ‚Schweren Krankheiten Vorsorge‘ besondere Vorteile: Hier kann eine zweite Person im gleichen Vertrag mit einem eigenen Versicherungsschutz mitversichert werden; Kinder bis 18 Jahre sogar kostenfrei. Aber auch Singles, die im Ernstfall die finanzielle und pflegerische Belastung alleine tragen müssten, brauchen ein Sicherheitspolster für den Einkommensausfall. Ebenso Unternehmer und Immobilienbesitzer, die große finanzielle Verpflichtungen haben und diesen mit der Einmalzahlung nachkommen können.

Wo liegen die größten Unterschiede zur BU?

Bernhard Rapp: Die ‚Schwere Krankheiten Vorsorge‘ ist eine schnelle und unbürokratische Hilfe im Ernstfall, die anders als die BU eine Einmalzahlung leistet. Ein transparenter Leistungskatalog sorgt dafür, dass die Versicherungssumme zeitnah nach der Leistungsfallprüfung gezahlt werden kann, ohne Wenn und Aber. Die Betroffenen können das Geld verwenden, wie sie wollen. Im Unterschied zur klassischen BU ist es außerdem kein Problem, nach überstandener Krankheit wieder zu arbeiten; die Leistung gibt es vollkommen unabhängig von der Ausübung des Berufs. Dieses Prinzip bieten wir auch bei unseren Tarifen zur Absicherung von Grundfähigkeiten an. Hier wird allerdings im Unterschied zur ‚Schweren Krankheiten Vorsorge‘ eine Rente geleistet.

Woher kam die Idee zum Grundfähigkeitsschutz?

Bernhard Rapp: Die Grundfähigkeitsversicherung war eine Pionierleistung von Canada Life, für die wir im Jahr 2000 den Produktinnovationspreis der Zeitschrift Capital erhalten haben. Die Grundidee ist sehr einfach: Gezahlt wird eine Monatsrente, wenn der Versicherte wichtige Alltagsfähigkeiten wie Gehen, Hände Gebrauchen oder Konzentration verliert.

Nach diesem Prinzip bieten wir mittlerweile zwei Tarife an: Die Basisvariante zeichnet sich vor allem durch einen sehr günstigen Preis und stark vereinfachte Abschlussmodalitäten aus. Kunden beantworten nur noch sieben Gesundheitsfragen – egal, wie hoch ihre Monatsrente im Ernstfall ausfallen soll.

Beim Premium Grundfähigkeitsschutz bekommen Versicherte die Leistung schon dann, wenn sie nur eine einzige Grundfähigkeit nicht mehr ausüben können. Außerdem gibt es Zusatzoptionen: einen ‚Schwere Krankheiten-Schutz‘, der bei zwölf definierten Erkrankungen greift und eine Pflegerente. Mit diesen zwei Bausteinen erhält der Kunde dann einen Multi-Risk-Tarif, der schon mit Bestnoten ausgezeichnet wurde. Uns ist zudem wichtig, dass beide Grundfähigkeits-Tarife den Kunden maximale Planungssicherheit geben. Deshalb kann der Beitrag über die gesamte Laufzeit nicht teurer werden, sondern ist fest garantiert.

Für wen eignet sich eine Grundfähigkeitsversicherung?

Bernhard Rapp: Zum einen für Menschen, die einen körperlich fordernden Beruf ausüben und oft keinen BU-Schutz bekommen oder sehr hohe Beiträge zahlen müssten. Auch Künstler, die zum Beispiel auf bestimmte Fähigkeiten angewiesen sind, erhalten hier eine solide Absicherungsmöglichkeit. Außerdem ist der Grundfähigkeitsschutz auch für junge Kunden interessant, die noch nicht so viel verdienen und sich dennoch schützen wollen. Auch Kinder können ab 6 Jahren versichert werden und vom Premium Grundfähigkeitsschutz später mit der Wechseloption ohne erneute Gesundheitsprüfung in den Berufsunfähigkeitsschutz von Canada Life wechseln.

Bestimmte Erkrankungen führen besonders häufig zur Berufsunfähigkeit. Sind diese auch über die Alternativen abgedeckt?

Bernhard Rapp: Einige davon, das bestätigt auch der Blick auf unsere Versicherungsfälle in der Vergangenheit – siehe nebenstehende Grafik des Analysehauses Morgen & Morgen vom 7. Mai 2018 (zum Vergrößern bitte anklicken). Dieser Statistik zufolge geht Berufsunfähigkeit in rund 15 Prozent der Fälle auf Krebs zurück. Eine Krankheit, die wir in der ‚Schwere Krankheiten Vorsorge‘ sehr breit absichern, und die mehr als 50 Prozent unserer Versicherungsfälle ausmacht. Noch mehr Menschen, insgesamt über 30 Prozent, werden in der Folge von Nervenkrankheiten berufsunfähig, beispielsweise aufgrund von Multipler Sklerose oder auch Erkrankungen des Zentralen Nervensystems. Auch in diesen Notsituationen springt unsere Dread Disease-Police häufig ein. Insgesamt sind etliche Ursachen für eine Berufsunfähigkeit über die Krankheiten in der ‚Schweren Krankheiten Vorsorge‘ oder über die Grundfähigkeiten in der Grundfähigkeitsversicherung solide abgesichert.

Wie sieht der Service rund um den Risikoschutz aus?

Bernhard Rapp: Gerade bei den Risikoschutz-Policen bieten wir seit Jahren Telefon-Interviews an, die Kunden bei der Antragsstellung, aber auch im Leistungsfall unterstützen. Denn hier geht es ja oft um sensible Fragen. Geschulte Interviewer holen dann die nötigen Informationen über den Gesundheitszustand des Kunden nicht schriftlich, sondern telefonisch ein. Meist beschleunigt dies das gesamte Verfahren und der Kunde kommt schneller an seinen Versicherungsschutz beziehungsweise an die oft dringend benötigte Versicherungsleistung. Das Vorgehen entlastet auch Vermittler, zum Beispiel wenn es um die richtige und vollständige Beantwortung der Gesundheitsfragen ihrer Kunden geht. Insgesamt ist das Feedback von Kunden und Vermittlern extrem positiv (siehe auch bocquel-news vom 28. Mai 2009 Kunden-Interviews per Telefon und SMS).

Canada Life bietet in manchen Fällen auch medizinische Untersuchungen an. Wer und was steckt dahinter?

Bernhard Rapp: Als Service bieten wir in besonderen Fällen den M-Check Service von Medicals Direct Deutschland an. Hier übernimmt eine examinierte Pflegefachkraft mit nachgewiesener Berufserfahrung die Gesundheitsprüfung. Dafür wird ein medizinischer Untersuchungstermin vereinbart, auf Wunsch zu Hause oder am Arbeitsplatz. Die Mitarbeiter helfen beim Beantworten der Gesundheitsfragen und führen auch einfachere notwendige Tests durch. Dies erspart in vielen Fällen den Besuch beim eigenen Arzt und beschleunigt die Bearbeitung der Gesundheitsprüfung und die Policierung erheblich.

Und wenn jemand wirklich ernst krank wird? Gibt es dann auch Hilfe?

Bernhard Rapp: Für an Krebs erkrankte Kunden bieten wir bei der ‚Schweren Krankheiten Vorsorge‘ einen besonderen Service an: Im Leistungsfall können sie kostenfrei die Malteser Helpline nutzen. Bei Bedarf beraten die Malteser dann beispielsweise zu Leistungen der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, Beantragung von gesetzlichen Pflegeleistungen oder auch Benennung von Hospizplätzen (siehe bocquel-news 26 Mai 2014 Drei neue Krankheiten plus Malteser-Helpline).

Die Leistungsprüfung kann für Kunden auch sehr belastend sein. Wie unterstützen Sie hier? 

Bernhard Rapp: Gerade, wenn Kunden sich in einer Notsituation befinden, sind wir als Versicherer gefordert. Deshalb werden insbesondere an die Mitarbeiter in der Leistungsregulierung hohe Anforderungen gestellt. Anfang des Jahres haben wir an einem Prüfverfahren der Ratingagentur Assekurata teilgenommen, bei dem untersucht wurde, wie fair unsere Leistungsregulierung arbeitet. Wir sind sehr stolz, dass uns bei beiden Versicherungen – der ‚Schweren Krankheiten Vorsorge‘ und der Grundfähigkeitsversicherung – eine transparente, kundenorientierte und kompetente Leistungsprüfung bestätigt wurde. Auch in Zukunft arbeiten wir daran, unsere Leistungen und Services bei der Absicherung der Arbeitskraft weiter auszubauen – um Kunden genau dann zu unterstützen, wenn es darauf ankommt.

Zum Abschluss des Interviews weist der Marketing- und Produkt-Chef der Canada Life ausdrücklich darauf hin, dass sich die Besucher der DKM in Dortmund in dieser Woche, am 24. und 25. Oktober, selbst über das Versicherungs- und Serviceangebot der Canada Life informieren können: DKM – Canada Life-Stand, Halle 4, Stand E-21. (-el / www.bocquel-news.de)

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