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Einbrecher haben im Fußball-Fieber Hochsaison

12. Juni 2024 - Noch knapp zwei Tage und dann ist wieder hohe Zeit für den Fußball. Jetzt überrascht eine Studie der Wiener Städtische, nach der in der Zeit von Fußball-Europameisterschaften und –Weltmeisterschaften Haushalts-Einbrüche um 10 Prozent ansteigen. Im Schnitt melden allein Kunden der Wiener Städtischen 20 Einbrüche pro Tag.

Fußball-Großevents wie Europa-meisterschaften oder Weltmeister-schaften bringen Emotionen und Begeisterung und sorgen für Eventstimmung – im jeweiligen Veranstaltungsland, aber auch in Österreich und Deutschland. Vermutlich hat der Fußball-Hype auch einen negativen Effekt, denn laut einer Studie der Wiener Städtischen Versicherung AG (www.wienerstaedtische.at/) steigt die Anzahl der Haushalts-Einbrüche während der Zeit des Fußball-Fiebers im Schnitt um 10 Prozent.

„Mit der Teilnahme der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft an der Euro 2024 werden Public Viewings wieder sehr beliebt sein. Daraus folgt, dass zu den Spielzeiten zahlreiche Wohnungen und Häuser leer stehen – was für Einbrecher*innen ein besonderes ‚VIP-Ticket‘ bedeutet“, sagt Wiener Städtische Vorstandsdirektorin Doris Wendler.

Konkret heißt das, dass die Wiener Städtische während der vierwöchigen Spielzeit in der Vergangenheit pro Tag 20 Einbruchsmeldungen registriert und damit um ein Zehntel mehr als in Nicht-EM- und WM-Zeiten. Diese Daten basieren auf internen Zahlen der Wiener Städtischen, die bis zur EM in Portugal im Jahr 2004 zurückreichen.

Generell zeigt sich, dass der Trend bei Einbrüchen, während Großevents seit der WM in Brasilien, nach unten zeigt. Gab es 2014 noch rekordverdächtige 26 Einbrüche täglich, so hat sich der Wert zuletzt halbiert. Allerdings war die WM in Katar vor zwei Jahren eine Ausnahme, weil sie in der Vorweihnachtszeit stattfand. „Public Viewing war zu dieser Jahreszeit kein Thema, hinzukam, dass wegen der Pandemie größere Zusammenkünfte nicht möglich waren – dieser Mix hat es den Einbrecher*innen deutlich schwerer gemacht“, erklärt Doris Wendler den Ausreißer. Da es diese beiden Voraussetzungen in diesem Jahr nicht gibt, rechnet sie wieder mit einem Anstieg: „Es ist zu befürchten, dass die Einbrüche wieder zunehmen.“

Ungewöhnlich war auch die Heim-EM im Jahr 2008, da gab es keine Unterschiede in der Einbruchsstatistik zu den „Normalzeiten“. Zurückzuführen war das vor allem auf die umfangreiche Informationskampagne der Exekutive, die ihre Wirkung zeigte. „Diese EM ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit einfachen Mitteln das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, minimieren kann“, resümiert die Wiener Städtische Vorstandsdirektorin.

Sollte dennoch ein Einbruch passieren, dann können Kunden der Wiener Städtischen den Schaden ganz einfach und schnell mittels „losleben“-Portal (wienerstaedtische.at/losleben) einreichen. Auch die deutschen Versicherer sind auf der Hut. Auch hierzulande sind die Schaden-Abteilungen der Assekuranzen in Sachen Einbruch stets sensibilisiert. (-el / www.bocquel-news.de)

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