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Konzepte und Kriterien

Börsennotierung für den ersten InsurTech Europas

6. Dezember 2018 - Nach einem vergeblichen Anlauf ist die DFV Deutsche Familienversicherung AG nun doch seit zwei Tagen im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Der erste Aktienkurs lag 2,5 Prozent über dem Ausgabepreis von 12 Euro. Das Frankfurter Unternehmen ist das erste börsennotierte InsurTech in Europa.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (www.deutsche-familienversicherung.de) hat es geschafft. Vor am Dienstag klappte es mit dem IPO, dem Gang an die Frankfurter Wertpapierbörse. Im zweiten Anlauf schafften es das Frankfurter Unternehmen, insgesamt 4,37 Millionen Aktien zu je 12 Euro auf den Markt zu bringen (inklusive Platzierungsreserve). Die Kasse der DFV sollte mit den gut 52 Millionen Euro prall gefüllt sein, denn gleich der erste Kurs wurde am Dienstag mit 12,30 Euro um 2,5 Prozent über dem Ausgabepreis von 12 Euro festgestellt.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG mit Unternehmenssitz in Frankfurt/Main hat sich auf Kranken- und Pflegezusatzversicherungen spezialisiert und bietet auch Sachversicherungen an. Das Unternehmen ist weiterhin Risikoträgerin ihrer Produkte, die sie selbst entwickelt und vertreibt. Außerdem besitzt sie eine eigene BaFin-Zulassung, macht Gewinne und hat fast eine halbe Million Kunden. „Mit unserer IT und den darauf aufsetzenden digitalen Prozessen sind wir die hessisch-deutsche Antwort aus Frankfurt am Main auf die internationale InsurTech-Entwicklung“, sagt Dr. Stefan M. Knoll, Gründer und CEO der DFV.

Der Börsengang der DFV wurde maßgeblich von einem anderen Versicherer unterstützt. So kaufte die VPV Lebensversicherung (www.vpv.de) Aktien im Wert von 25 Millionen Euro und hält damit 15,6 Prozent der Unternehmensanteile an der DFV. Sehr zur Freude von DFV-Chef Stefan M. Knoll: „Dass wir die VPV Lebensversicherung als neuen Ankerinvestor gewinnen konnten, ist ein starkes Signal in den Markt.“

Digitalisierung und skalierbare IT als Grundlage für Wachstum
Wie die DFV mitteilt, hat sie eine digitale Versicherungsplattform entwickelt, die es ihr erlaubt, Geschäftsvorfälle in Echtzeit zu verarbeiten. Dabei nutzt sie künstliche Intelligenz gepaart mit einer java- und event-basierten Prozessmaschine sowie flexiblen Schnittstellen. Den Angaben zufolge die die Deutsche Familienversicherung in der Lage, die firmeneigene Versicherungs-App und das DFV-Kundenportal optimal zu integrieren. Kunden können dadurch zum Beispiel ganz leicht Änderungen an Verträgen vornehmen oder Schäden einreichen und erhalten unmittelbar eine Rückmeldung darauf. Neue Produkte können innerhalb weniger Wochen am Markt platziert und Produktänderungen in wenigen Stunden umgesetzt werden. „Mit unserer skalierbaren, in-house entwickelten digitalen IT-Plattform, der Anwendung künstlicher Intelligenz und der Nutzung digitaler Prozesse haben wir uns auf den Vertrieb und die Bestandsverwaltung von Krankenzusatz- und Sachversicherungen spezialisiert“, macht CEO Knoll deutlich.

Skalierbarer Vertrieb auf Grundlage ausgezeichneter Produkte
Der Vertrieb der DFV ist laut Stefan Knoll hoch skalierbar. 80 Prozent der Neukunden kommen demnach über den digitalen Direktvertrieb, Online (Google, Bing, Affiliate) und DRTV zum Unternehmen. Auf Basis dieser Fähigkeit, neue Kunden online zu gewinnen, sieht das Unternehmen im deutschen Markt ein großes Wachstumspotenzial.

Im Bereich der Krankenzusatzversicherung will die DFV zum Marktführer in Deutschland aufsteigen. Stefan M. Knoll dazu: „Die Qualität unsere Produkte wird uns regelmäßig von der Stiftung Warentest mit Bestnoten und Testsiegen bestätigt. Die Möglichkeit, durch den Börsengang neben transaktionsbezogener Werbung verstärkt in direkten und digitalen Vertrieb investieren zu können, wird unserer Ansicht nach zu einem starken Anstieg des Neukundengeschäfts führen.“ (-el / www.bocquel-news.de)

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