logo
logo

Konzepte und Kriterien

Bilanz und Strategie in Braunschweig erfolgreich

22. Juni 2017 - Die Öffentliche Versicherung Braunschweig erzielte 2016 einen Gewinn von 27,5 Millionen Euro nach Steuern. Die Kapitalanlagen der Gruppe erhöhten sich bei einer Nettorendite von 4,6 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Das Eigenkapital stieg auf 320,5 Millionen Euro. Mitarbeiter erhalten einen Zukunftsvertrag.

„Verlässlichkeit und Sicherheit sind die wichtigsten Gründe, sich für eine Versicherung zu entscheiden – mit unserer auch im nationalen Vergleich herausragenden Eigenkapital-Quote sowie unserer sehr hohen Nettoverzinsung unterstreichen wir, dass wir unseren Kunden beides auch in Zukunft in vollem Umfang bieten werden“, sagte Michael Doering, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherung Braunschweig (www.oeffentliche.de) während der Bilanz-Pressekonferenz.

Zur Bilanz der Öffentlichen Sachversicherung Braunschweig teilte Doering mit, dass eine zielgerichtete Bestandsarbeit und eine positive Neugeschäftsentwicklung 2016 zu einem versicherungs-technischen Ergebnis in Höhe von 3,2 Millionen Euro führten. „Zum ersten Mal seit mehreren Jahren ein deutlich positiver Wert.“ Parallel dazu eine erfreuliche Entwicklung der Beitragseinnahmen: Im Vergleich zu 2015 wirkte sich ein deutlicher Anstieg von 245,7 Millionen Euro auf 253,4 Millionen Euro positiv auf das Geschäftsergebnis aus. Dieses Wachstum resultiert vor allem aus der sehr guten Entwicklung in der Wohngebäude- sowie der Haftpflichtversicherung des Sachversicherers der Gruppe.

Insgesamt regulierte die Öffentliche Sachversicherung Braunschweig Schäden in Höhe von 167,6 (Vorjahr: 166,7) Millionen Euro. Rund 4,7 Millionen gehen dabei auf knapp 3.000 Schäden durch Naturgefahren zurück, 2.400 davon durch ein Sturmereignis am 24. Juni 2016, das bei den Kunden der Öffentlichen Sachschäden in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro verursachte. 2015 hatten Naturkatastrophen bei den Kunden der Öffentlichen rund 19.000 Schäden in einer Gesamthöhe von 18 Millionen Euro ausgelöst.

„Im Vergleich zu den Vorjahren haben wir 2016 in der Region ein weitestgehend ruhiges Schadenjahr erlebt, vor allem, was Naturgefahren angeht. Dies spiegelt sich selbstverständlich auch in unserer Bilanz wider – wobei es auch 2016 Sturmereignisse mit großer Tragweite gegeben hat und wir nicht nur aus der jüngsten Vergangenheit wissen, wie spontan solche Wetterphänomene entstehen können“, sagte Knud Maywald, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen.

Einer der höchsten Einzelschäden in der Geschichte der Öffentlichen
Um eine schwer verletzte Person nach einem Verkehrsunfall im Februar versorgen zu können, stellte die Öffentliche eine Summe von insgesamt rund 8 Millionen Euro bereit – einer der höchsten Einzelschäden in der Geschichte des regionalen Versicherers und deren bisher höchster Großschaden in der Kraftfahrtversicherung. Insgesamt erhöhte sich der Schadenaufwand in diesem Bereich 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Millionen Euro und damit auf insgesamt 90,1 Millionen Euro.

Zur Bilanz der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig berichtete Vorstandsmitglied Dr. Stefan Hanekopf: Beim Lebensversicherer des regionalen Versicherers stiegen die gebuchten Beitragseinnahmen auf insgesamt 171,3 (Vorjahr: 170,9) Millionen Euro. Zudem wurde erneut ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis in Höhe von 98,4 Millionen Euro erzielt, das den Vorjahreswert (90,2 Millionen Euro) noch einmal deutlich verbesserte. Die Nettorendite der Kapitalanlagen stieg auf 5,3 (5,1) Prozent; und auch die Kapitalanlagereserven erhöhten sich auf 17,7 (16,7) Prozent. Mit 175,2 Millionen lag die an Kunden ausgezahlte Summe der Öffentlichen Lebensversicherung zudem 26 Prozent über dem Vorjahreswert von 139,4 Millionen Euro.

Hanekopf kommentierte das Ergebnis der Öffentlichen Lebensversicherung: „Die weiterhin positive Entwicklung unserer Lebensversicherungen zeigt, dass die Absicherung des Alters für unsere Kunden entgegen aller Prognosen weiterhin einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Auch unsere niedrige Stornoquote von unter drei Prozent unterstreicht das Bewusstsein für eine hochwertige Altersvorsorge.“

Die Bedeckungs-Quote der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig nach Solvency II liegt bei 433 Prozent. Die Öffentliche Lebensversicherung nutzt hierbei die Übergangsregeln, um den Versicherungsnehmern Sicherheit bei hohen Renditechancen zu gewähren. Aber auch ohne diesen zusätzlichen Sicherheitspuffer übertrifft die Öffentliche die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen mit 158 Prozent deutlich. Die hohe Kapitalausstattung spiegelt sich auch in der Solvency-II-Bedeckungs-Quote der Öffentlichen Sachversicherung Braunschweig von 202 Prozent wider.

„Die Quoten sind für uns als Indikator für das Sicherheitsniveau wichtig. Sie werden laufend, auch unterjährig, berechnet und in den Entscheidungsprozessen berücksichtigt. Mit einem Limitsystem stellen wir zudem sicher, dass das hohe Sicherheitsniveau dauerhaft erhalten bleibt“, so Knud Maywald.

Den Geschäftsbericht sowie die SFCR-Berichte der Öffentlichen kann man online unter www.oeffentliche.de/content/oeffentliche/geschaeftsbericht-sfcr einsehen.

Digitalisierung und strategische Ausrichtung
Die umfangreiche, alle Bereiche der Öffentlichen betreffende Zukunftsstrategie ‚Offensive 2030‘ wird das Unternehmen mit zahlreichen Maßnahmen noch stärker auf den Kundenservice vor Ort und die zunehmende Digitalisierung des gesamten Marktes ausrichten. Neben dem Ausbau der Geschäftsstellen überall im alten Braunschweiger Land liegt der Fokus dabei besonders auf langfristigen Investitionen in die IT-Struktur und dem Ausbau eines umfangreichen Online-Kundenportals.

Mit über 30.000 elektronisch ausgeführten Anträgen im Jahr 2016 erreichte die Öffentliche auch im Bereich der Kraftfahrtversicherung eine deutliche Steigerung, da sie mittlerweile alle relevanten Vorgänge dieser Sparte vollautomatisch verarbeiten kann. Mit diesem Fortschritt bei der Digitalisierung der Arbeitsprozesse ist der regionale Versicherer auch im direkten Marktvergleich auf einem beachtlichen Stand, der weiterhin konsequent ausgebaut werden soll.

Zukunftsvertrag für die Mitarbeiter

Gemeinsam mit dem Personalrat hat der Vorstand Ende 2016 einen Zukunftsvertrag unterschrieben, der alle fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Öffentlichen Versicherung Braunschweig vor einer betriebsbedingten Kündigung bis mindestens Ende 2020 schützt. „Besonders mit Blick auf die aktuelle Zinspolitik und die Herausforderungen einer Branche im technischen Wandel ist ein solcher Vertrag momentan eine große Seltenheit. Für uns ist er ein klares Bekenntnis zum Einsatz und zur Bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Zukunft des Unternehmens nicht nur zu tragen, sondern auch aktiv mitzugestalten“, sagt Michael Doering. (-el / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.