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Konzepte und Kriterien

BiPRO-Norm kommt digital als einheitlicher Code

18. Juni 2018 - Ab sofort bietet das Brancheninstitut für Prozessoptimierung (BiPRO) seine Normen digital an. Damit sollen unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche gefördert werden. Und mit einheitlichen Codes kann die Digitalisierung vorangetrieben werden.

Vor dem Hintergrund, dass die Digitalisierung nur gelingen kann, wenn die Schnittstellen-Kommunikation zwischen Unternehmen und den Vermittlerbetrieben reibungslos funktionieren und Daten einheitlich verarbeitet werden, entwickelt BiPRO (www.bipro.net) Normen die als einheitliche Codes in digitaler Form an Firmen versandt werden.

„Daran hat es aber in der Vergangenheit immer wieder gehapert“, sagt Andreas Vollmer, Vizepräsident des BVK (www.bvk.de), der auch stellvertretender Vorsitzender des BiPRO-Beirats ist. „Beispielsweise hatten wir zwar die BiPRO-Norm 430 zur Versendung von Dokumenten entwickelt, diese jedoch nur in analoger Form auf Papier vorgehalten. Die Folge war, dass die Programmierer zwar diese Norm umsetzten, sie aber unterschiedlich in den jeweiligen Programmen interpretierten, was zu Inkompatibilitäten zwischen den Marktteilnehmern führte.

Das ist so, als würden zwar alle dieselbe Sprache sprechen, aber in unterschiedlichen Dialekten. Damit waren Missverständnisse und Bruchstellen zwischen den Marktteilnehmern regelrecht vorprogrammiert.“

Das will jetzt das Brancheninstitut BiPRO abstellen und stellt die Normen als Software-Bausteine digital zur Verfügung. „Die Norm wird als Code ausgeliefert und nicht mehr nur als Dokument“, so Frank Schrills, geschäftsführender Präsident des BiPRO. „Dabei gehe es nicht darum, etablierten Softwareanbietern das Wasser abzugraben und eigene Software zu entwickeln. Vielmehr gehe es darum, die Entwicklung und Anpassung von API-Schnittstellen für alle Marktbeteiligten zu beschleunigen und zu vereinfachen.“ Denn erst wenn alle in derselben Datensprache kommunizieren, kann die Grundvoraussetzung der Digitalisierung, der Datenaustausch, gelingen.

„Um dies weiter voranzutreiben und möglichst viele Marktteilnehmer zusammenzubringen, werden wir circa in einem halben Jahr am 16./17. Januar 2019 eine Maklerinfoveranstaltung in Düsseldorf durchführen“, informiert BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Dort sollen dann das BiPRO, die Versicherungswirtschaft und Entwickler von Maklerverwaltungsprogrammen weitere Schritte in Richtung reibungsloser Digitalisierung gehen.“ (-ver / www.bocquel-news.de)

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