logo

Konzepte und Kriterien

Arztbesuch wird jetzt via Video und Laptop möglich

14. Mai 2018 - Die Arag Krankenversicherung AG tritt dem Fernbehandlungsprojekt in Baden-Württemberg bei. Den Telemedizin-Modellversuch realisiert sie - wie zwei weitere private Krankenversicherer - mit dem Kooperationspartner TeleClinic. Inzwischen will die Ärzteschaft das Fernbehandlungs-Verbot generell aufheben.

Das oberste Entscheidungsgremium der deutschen Ärzteschaft hat sich beim 121. Ärztetag 2018 in Erfurt für eine Aufhebung des Fernbehandlungsverbot ausgesprochen. Ein Politprojekt dazu läuft bereits in Baden-Württemberg. Wann es aber hierzulande gelebter Alltag sein wird, dass der Arztbesuch per Video und/oder Skypen möglich wird, steht längst noch nicht fest. Aber bereits jetzt können Vollversicherte der Arag Krankenversicherung (www.arag.de) in Baden-Württemberg die ärztliche Fernbehandlung über Video oder Telefon nutzen – inklusive der virtuellen Ausstellung von Rezepten.

Der Versicherer bietet diesen Service über eine weitere Kooperation mit dem Partner TeleClinic (www.teleclinic.com) im Rahmen eines Modellversuchs. „Wir haben das klare Ziel, unseren Kunden bestmöglich zur Seite zu stehen. Mit diesem telemedizinischen Ansatz bieten wir ihnen einen zusätzlichen attraktiven Mehrwert – als einer der ersten privaten Krankenversicherer am Markt“, betont Dr. Roland Schäfer, Vorstandsmitglied der Arag Krankenversicherungs-AG.

Die ärztliche Videoberatung rund um allgemeine medizinische Fragestellungen über den Partner TeleClinic hat die Arag Krankenversicherung bereits 2017 gestartet (siehe bocquel-news 8. Juni 2017 Diagnose? Check! Medikamente? Check!). Jetzt beteiligt sie sich als einer von drei privaten Krankenversicherern - mit der Arag Kranken sind auch die Barmenia und die Debeka dabei - an deren Modellprojekt und übernimmt in diesem Rahmen für die Vollversicherten in Baden-Württemberg freiwillig auch die Kosten der Fernbehandlung.

„Damit setzen wir erneut einen spannenden Digitalisierungsimpuls in einem Markt, in dem telemedizinische Angebote für die Kunden immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt Arag-Vorstandsmitglied Dr. Roland Schäfer. Bisher durfte ein Arzt einen Patienten nur dann in räumlicher Distanz behandeln, wenn er ihn bereits kannte. Genehmigt von der Landesärztekammer Baden-Württemberg, wird im Modellversuch nun die ausschließliche Fernbehandlung erprobt.

Das Angebot, sich von einem bislang fremden Arzt per Video oder Telefon behandeln zu lassen, richtet sich vor allem an Patienten mit Symptomen, die zunächst keine körperliche Untersuchung erfordern. Wenn der Arzt ein Rezept verordnet, übermittelt er dies elektronisch an eine Apotheke. Ist der Besuch in einer Praxis erforderlich, überweist er den Patienten.

Wie berichtet - bietet die Arag Krankenversicherung neben den telemedizinischen Angeboten seit Mai 2017 auch eine innovative Gesundheits-App an, die vom Kunden – umfassend und sicher – zu seiner ganz persönlichen Gesundheitsakte ausgebaut werden kann.

Mit dem Pilotprojekt der Fernbehandlung sowie dem Ärztetagbeschluss, die das Fernbehandlungsverbot aufzuheben, werden zwei Riesenschritte in die richtige Richtung realisiert. (-el / www.bocquel-news.de)

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.


Link zum Artikel: http://www.bocquel-news.de/Arztbesuch-wird-jetzt-via-Video-und-Laptop-möglich.37621.php